Aktives Zuhören ist eines der wichtigsten Tools in der Kommunikation, manche nennen es auch die Königsdisziplin der Gesprächsführung, andere eine sozial-kommunikative Handlungskompetenz. Jedenfalls zielt es darauf ab, den Gesprächspartner besser zu verstehen. Gilt gleichermaßen für privat wie im Job. Denn oft sind wir mit unseren Gedanken ganz woanders oder wir konzentrieren uns viel zu stark darauf, was wir selbst sagen möchten oder spielen in Gedanken schon unsere Antwort durch, statt einmal zu hören, was das Gegenüber zu sagen hat und ausdrücken möchte.

Das Zuhören hat zwei wichtige Komponenten:

  • Informationen aufnehmen
  • die Gefühle und Empfindungen des Sprechers zu erfassen. Das Lesen zwischen den Zeilen sozusagen.

Wir hören in einem Gespräch aktiv zu, wenn wir uns bemühen, sowohl die Sachinhalte als auch die Beziehungsinhalte wahrzunehmen und zu verstehen. Durch diese Aufmerksamkeit wird die Kommunikation erleichtert. Mit aktivem Zuhören zeigen Sie Interesse, mehr zu der getätigten Aussage zu erfahren, weil Sie dem Gesprächspartner signalisieren, dass Sie Ihn wirlich verstehen wollen.

Im Prinzip heißt das, dem Gesprächspartner die volle Aufmerksamkeit zu schenken und sich während des Zuhörens folgende Fragen zu stellen: Was sagt mein Gesprächspartner? Was meint er? Was will er damit erreichen?

Was hat das Aktive Zuhören für Vorteile?

Eine wichtige Aufgabe beim aktiven Zuhören besteht darin, die „Tür“ beim Gesprächspartner zu öffnen, also Aufmerksamkeit zu signalisieren. Dazu gehören Blickkontakt, Zuzwinkern oder zustimmendes Kopfnicken. Auch mit der Körperhaltung signalisieren wir unsere Bereitschaft zum Zuhören, ebenso wie mit verbalen Ausdrücken wie Ja, wirklich, echt, gut….

Wie Sie in 3 Schritten effektiver kommunizieren:

So funktioniert Aktiv Zuhören

  1. Paraphrasieren ist das sinnvolle Wiederholen des Gesagten. Dabei wiederholt man die Aussage des Senders noch einmal in eigenen Worten, so wie man es verstanden hat. Sie meinen, dass… Sie glauben….Wenn ich Sie richtig verstehe… Der Gesprächspartner erkennt, ob man seine Aussage richtig verstanden hat.
  2. Beim Verbalisieren werden die Gefühle des Gegenübers gespiegelt. Es werden die vermittelten Emotionen des Senders in eigene Worte verpackt. Beispiel: Ich kann dir richtig ansehen, wie sehr dich das Verhalten der Kollegin verletzt hat…. Ich verstehe, dass Sie enttäuscht sind…
  3. Nachfragen ist eine gezielte Methode, damit die Aussage klarer wird. Zum Beispiel bei Arbeitsaufträgen oder in der Auftragsklärung ist das Nachfragen extrem wichtig, um zu erkennen, ob beide Parteien das gleiche Ziel vor Augen haben. Mit Nachfragen werden Missverständnisse vermieden.

Aktives Zuhören hat viel mit Wertschätzung zu tun. Wertschätzung zeigt man,

  • indem man den Standpunkt des Gegenübers verstehen möchte
  • Wert der Gedanken und Gefühle des Anderen anerkennt
  • mit Worten und Taten Anerkennung kommuniziert

Wenn man sich wirklich auf ein Gespräch einlässt, kann man viel über sein Gegenüber lernen – über seine Erwartungen, Ziele und Sichtweisen. In meinen Seminaren „Wertschätzende Kommunikation“ und „Moderation“ sowie in meinen Trainings und Einzel-Coachings üben die Teilnehmer auch die Techniken des Aktiven Zuhörens. Gerne lade ich Sie zu einem unverbindlichen Gespräch ein, wenn auch Sie diese Kommunikations-Technik perfektionieren möchten. Hier unverbindlich anfragen!