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5 Strategien gegen Stress am Arbeitsplatz

Die meisten von uns kennen das: der Schreibtisch ist voll, das Telefon klingt, der Email-Postkosten geht über, der Chef wartet auf eine Präsentation. Wir sind unter Stress und leider steigt bei vielen Menschen unter Anspannung auch die Fehlerquote. Aus dem Mentaltraining kennen wir verschiedene Methoden, die uns helfen, besser mit stressigen Situationen umzugehen.

Mein persönlicher Tipp: In der Ruhe liegt die Kraft.

Meine 5 Strategien gegen Stress am Arbeitsplatz

 

1. Realistische Ziele setzen

Ein Ziel ist ein Ort oder ein Zustand, den wir erreichen möchten. Sich ein Ziel zu setzen, ist erst der Anfang. Wie man richtig Ziele setzt, kann man lernen:

1. Setzen Sie sich ein konkretes Ziel. Es reicht nicht, wenn Sie beispielsweise denken: „Ich möchte erfolgreicher sein.“ Gehen Sie ins Detail und beschreiben Sie für sich selbst, was Erfolg ausmacht, woran Sie konkret den Erfolg messen. Bleiben Sie dabei realistisch. Wenn Sie bisher noch nie gelaufen sind, werden Sie nicht gleich mit einem Marathon starten.

2. Formulieren Sie Ihr Ziel schriftlich.

3. Machen Sie sich bewusst: Warum will ich das? Was motiviert mich? Was ist meine intrinsische Motivation?

4. Setzen Sie sich einen Zeitrahmen und nutzen Sie die Möglichkeit, neben einem langfristigen Ziel auch kurzfristige Ziele zu formulieren, damit erhöht sich die Erfolgschance.

5. Formulieren Sie ihr Ziel positiv: Sie wollen nicht weg von etwas, sondern hin zu etwas Neuem. Also sagen Sie nicht: Ich will nicht mehr übergewichtig sein. Sondern: Ich ernähre mich gesund und wiege in einem halben Jahr soundsoviel Kilo.

2. Prioritäten setzen

Prioritäten schaffen Ordnung. Nützen Sie Begriffe wie dringend, sehr wichtig, wichtig, weniger wichtig, nützlich… und schreiben Sie ein Übersichtsliste mit allen Aufgaben. Ich persönlich mache das jede Woche – handschriftlich und hebe die wichtigsten Aufgaben mit einem Marker hervor. Was nicht geschafft wurde, wandert auf die Liste der kommenden Woche.

3. Nein sagen

In meinen Trainings formuliere ich gerne: „Nein ist ein Satz“. Vielen von uns fällt es schwer, diese vier Buchstaben auszusprechen, weil wir Angst vor den Konsequenzen haben und sie verlieren sich in langen Erklärungen. Nein sagen kann man lernen. Meine wichtigste Erkenntnis zu diesem Thema: Es genügt das Nein. Höflich, aber bestimmt. Auch eine Absage lässt sich freundlich formulieren. Beispiel: Danke, dass Du mit diesem Problem auf mich zukommst. Ich arbeite gerade an einem wichtigen Projekt. Bitte suche Dir Unterstützung bei einem anderen Kollegen.

4. Fokus auf Lösungen

Gerade wenn wir Stress haben, verfallen wir gerne ins Jammern. Wir sehen den Berg an Arbeit, wir ärgern uns, wir zerbrechen uns den Kopf über Probleme, statt uns auf die Suche nach Lösungen zu begeben. Wenn wir uns auf das Ziel fokussieren und in unserer Haltung positiv bleiben, kommen wir schneller zu einer Lösung.

5. Ruhe und bewusste Pausen

Gerade wenn wir viel zu tun haben, braucht unser Gehirn dazwischen immer wieder eine kleine Auszeit. Kurze Ruhephasen wirken wie ein Wunder. Regeneration ist wichtig – auch zwischendurch. Wie im Sport sollte nach jeder anstrengenden Phase eine Zeit der Entspannung folgen. Aufstehen, ein paar Schritte gehen, sich ein Glas Wasser aus der Küche holen oder vielleicht ein paar Schritte im Park spazieren gehen, frische Luft einatmen, jedenfalls weg vom Bildschirm. Kleine Auszeiten erhöhen die Konzentrationsfähigkeit. Nach einer kurzen Pause sind wir wieder leistungsfähiger und haben einen freien Kopf.