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Überarbeitet am 03.05.2024

Wertschätzende Kommunikation

Die Kunst des respektvollen Austauschs

Der indische Philosoph Krishnamurti brachte es auf den Punkt: „Die höchste Form der menschlichen Intelligenz ist es, zu beobachten ohne zu bewerten.“

In der heutigen Welt, in der wir oft in trennender Sprache kommunizieren, ist es entscheidend, die Kunst der Wertschätzung zu beherrschen. Anstatt uns auf Fehler zu konzentrieren und Negatives zu betonen, sollten wir lernen, das Positive anzuerkennen und die Stärken anderer zu fördern.

Die Bedeutung einer verbindenden Sprache: Eine verbindende Sprache beobachtet und beschreibt Verhalten ohne Wertung. Sie zeigt Gefühl, berücksichtigt Bedürfnisse und formuliert Bitten statt Forderungen. Wertschätzende Kommunikation ist ein wesentlicher Bestandteil eines respektvollen Austauschs, der Beziehungen stärkt und eine positive Atmosphäre schafft. Eine verbindende Sprache ist frei von Urteilen und zeigt Respekt gegenüber anderen. Sie drückt Gefühle aus, berücksichtigt Bedürfnisse und formuliert Bitten statt Forderungen. Diese Art der Kommunikation fördert Verständnis und Zusammenarbeit.

 

 

Wertschätzung ausdrücken

Lob und Wertschätzung ausdrücken

Häufig wird Wertschätzung mit Lob verwechselt. Doch während Lob oft oberflächlich ist, geht es bei Wertschätzung um eine tiefere Anerkennung. Statt einfach zu sagen „Ihre Präsentation war großartig!“, kann eine Führungskraft durch eine persönliche Nachricht echte Wertschätzung ausdrücken. Zum Beispiel: „Ich bin beeindruckt von Ihrer Präsentation gestern. Ihre Fähigkeit, Alternativen aufzuzeigen und das Umfeld einzubeziehen, hat mich besonders beeindruckt.“

 

Wertschätzende Kommunikation in vier Schritten

Beobachtung – Gefühl – Bedürfnis – Bitte: Die Schritte zur Wertschätzenden Kommunikation

Um die Wirksamkeit Wertschätzender Kommunikation zu verdeutlichen, möchte ich Ihnen die vier Schritte anhand eines Beispiels näherbringen.

Herr M. hat ein Gespräch mit seinem Vorgesetzten, das mit den Worten beginnt: „Sie sind unzuverlässig. Schon wieder habe ich Ihre Unterlagen nicht zeitgerecht erhalten. Außerdem kommen Sie immer zu spät zu unserem Team-Meeting.“ In dieser Situation wird Herr Müller getadelt, was eine trennende Sprache zeigt, in der Beobachtung und Bewertung miteinander vermischt sind. Eine alternative Herangehensweise könnte wie folgt aussehen: „Wir hatten bei unserem letzten Mitarbeitergespräch vereinbart, dass Sie auf Pünktlichkeit achten und Ihre Präsentationen jeweils am Tag vor dem Team-Meeting fertigstellen. Ich bin irritiert, weil mir die Einhaltung von Abmachungen wichtig ist. Es ärgert mich, dass ich Ihre Unterlagen immer noch nicht erhalten habe und dass Sie gestern bei dem wichtigen Termin 15 Minuten zu spät gekommen sind. Ich bin frustriert, wenn der Zeitplan nicht eingehalten wird und die Kollegen auf eine Person warten müssen.“ Hier wird die Beobachtung mit Gefühlen verbunden, die entstehen, wenn ein Bedürfnis nicht erfüllt wird. Im vierten Schritt der Wertschätzenden Kommunikation wird dann eine konkrete Bitte geäußert, um die Situation zu verbessern. Denn es ist erfolgversprechender, zu sagen, was man möchte, anstatt zu beschreiben, was man nicht möchte. Statt „Bitte kommen Sie nächsten Montag nicht wieder zu spät.“ könnte es konkret so ausgedrückt werden: „Ich bitte Sie um Ihre verbindliche Zusage, dass Sie mir Ihre Unterlagen bis Montag um 15:00 Uhr schicken und dass Sie am Dienstag pünktlich um 09:00 Uhr zum Meeting kommen.“

Wertschätzende Kommunikation ist ein wunderbares Werkzeug für bewusstes Sprechen. Das Ergebnis ist eine klare und positive Kommunikation, verbunden mit einer Kultur der Offenheit, Akzeptanz und gegenseitigen Wertschätzung.

In meinem firmeninternen Seminar Verbal Power: Die Macht der wertschätzenden Kommunikation unterstütze ich Menschen und Unternehmen dabei, durch eine positive Sprache und mit einer wertschätzenden Kommunikation das Miteinander zu verbessern. Erzielen Sie mit klaren Worten eine große Wirkung, stärken Sie Ihre rhetorischen Fähigkeiten und begeistern Sie mit Authentizität und Empathie. In der Sprache liegt die Kraft, gerade im digitalen Zeitalter gewinnt das persönliche Gespräch an Bedeutung.

Möchten auch Sie lernen, wie man Wertschätzung ausdrückt? Sehr gerne biete ich Ihnen dazu auch ein individuelles Training an, um Ihre Fähigkeiten weiterzuentwickeln.

 

Buchtipp*

„Gewaltfreie Kommunikation: Eine Sprache des Lebens“ von Marshall B. Rosenberg. Es ist ein Klassiker zum Thema und bietet praktische Anleitungen für eine wertschätzende und konstruktive Kommunikation.

 

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