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Selbstmotivation

Gerade in schwierigen, energieraubenden Zeiten brauchen wir alle nicht nur Lob und Ausgleich zur Arbeit, sondern vor allem auch Selbstmotivation. Jeder Mensch kann eigenverantwortlich Wege finden, um in einer positiven Grundeinstellung zu bleiben. Wer gerade als Manager oder Führungskraft ein produktives Arbeitsumfeld schaffen möchte, muss  selbst mit Begeisterung und Leidenschaft dabei sein. Viele Führungskräfte unterschätzen, wie die eigene Performance, das eigene Mindset die Leistung und Produktivität im Team beeinflussen. Die Stärke und Effizienz eines Teams hängt sehr stark von der Einstellung der Führungskraft ab – und von der Bereitschaft, eine positive Grundhaltung im Team zu schaffen. Das gilt in allen Arbeitssettings, analog wie online – in der virtuellen Arbeitswelt bekommt es wahrscheinlich eine noch größere Bedeutung.

1. Positive Emotionen

Schon Shakespeare sagte: „Was Ihr nicht mit Lust tut, gedeiht auch nicht.“ Und um es in die moderne Welt zu transferieren, zitiere ich gerne Steve Jobs: „Der einzige Weg, großartige Arbeit zu leisten, besteht darin, zu lieben, was man tut.“ Aus vielen Studien wissen wir, dass Arbeit viel leichter von der Hand geht, wenn man sie mit Freude macht. Es geht dabei um die eigene Grundhaltung. Sein eigenes Mindset! Der berühmte Kommunikations-Wissenschafter Paul Watzlwick hat in seinem Buch Wie wirklich ist die Wirklichkeit bereits in den 60er Jahren diese positive Grundeinstellung beschrieben – nämlich als selbsterfüllende Prophezeiung. Egal, ob Du denkst, Du kannst etwas oder Du kannst es nicht, Du wirst in jedem Fall recht behalten.

Was heisst das? Unsere Gedanken bilden unsere Welt. Das, was wir denken, versucht unser Körper umzusetzen. Emotionen beeinflussen, was wir wahrnehmen und wie wir diese Wahrnehmung interpretieren. Unser Denken, hat Einfluss auf unser tägliches Tun und auf unsere Wirkung bei anderen Menschen. Eine positive Grundeinstellung ist der Schlüssel für erfolgreiche Beziehungen in allen Lebenslagen.

2.  Umgang mit den eigenen Ressourcen

Stärken, Skills, Ressourcen, mit denen sich ein Mensch identifiziert, sind ein wesentlicher Bestandteil unserer Idenität. Leider konzentrieren wir uns im Leben, in der Schule, im Job viel zu lange mit Schwächen und lenken unsere Aufmerksamkeit auf negative Reize. Soziale Normen und Glaubenssätze verhindern oft, dass wir frei über unsere Stärken sprechen. Viele von uns haben den Spruch „Eigenlob stinkt“ tief verankert. Und seien wir einmal ehrlich! Wann haben Sie sich das letzte Mal gefragt, welche Stärken oder Ressourcen Sie auszeichnen?

  • Was ich besonders gut?
  • Was habe ich zuletzt gelernt?
  • Was hilft mir weiter?
  • Was begeistert mich?
  • Welche Fähigkeiten unterstützen mich in meinem Job?

Das Wissen um die eigenen Ressourcen, das Vertrauen in das eigene Können ermöglicht Wachstum. Stärken geben Energie und ermöglichen die beste Leistung. Nützen Sie Ihr Stärken – das führt nicht nur zu Erfolg, sondern auch zu positiven Emotionen und Selbstmotivation.

3. Erweiterung der eigenen Komfortzone

Lernen macht high. Lernen ist eine Superkompetenz. Menschen mit einem dynamischen Selbstbild möchten sich weiterentwickeln und wachsen. Neugier, Interesse an Neuem macht Lust auf mehr.

Stellen Sie sich jeden Tag die Frage:

  • Was habe ich heute gelernt?
  • Wo habe ich mich weiterentwickelt?
  • Hatte ich heute mit anderen Menschen zu tun, die mich inspirieren und von denen ich etwas Positives mitnehmen kann?

4. Tägliche Selbstreflexion

Erfolgreiche Menschen haben nicht nur einen vorbildlichen Zugang zu ihren eigenen Ressourcen und ein auf Erfolg programmiertes Mindset, sondern praktizieren auch verschiedenste Techniken aus dem Mentaltraining wie Meditation und Selbstreflexion. Gerade die Selbstreflexion und das tägliche Niederschreiben der eigenen Erfolge lege ich meinen Coachees gerne ans Herz. Stellen Sie sich am Abend vor dem Schlafengehen oder nach dem Büro folgende Fragen und notieren Sie in einem kleinen Büchlein (Erfolgstagebuch) die Antworten.

  • Was hat mir heute Freude gemacht?
  • Was habe ich erfolgreich umgesetzt und was war mein Beitrag dazu?
  • Wofür bin ich heute dankbar?
  • Worauf bin ich stolz?

Die Technik der Selbstreflexion trägt in vielen Lebensbereichen zur Motivation bei – und sie hat einen riesigen Vorteil. Man kann sie jederzeit einsetzen, nicht nur am Abend. Beim Warten auf die U-Bahn, in der Warteschlange im Supermarkt oder am Weg ins Büro können Gedanken an die Erfolge der letzten Tage sehr motivierend wirken.

5. In der Ruhe liegt die Kraft

Wir alle sind getrieben von unserem Job, von Emails, von Terminen, von privaten Verpflichtungen. Wer aber leistungsstark sein möchte, braucht Pausen. Gerade in Zeiten, wo virtuelle Termine und Online-Meetings überhand nehmen, tun kleine Pausen gut, um bei sich anzukommen und das Gehirn dabei zu unterstützen, alle Reize des Tages zu verarbeiten. Ein kurzer Spaziergang in der frischen Luft, ein Mini-Büro-Workout, ein Power-Napp – was auch immer zu Ihrer Entspannung beiträgt, planen Sie mindestens ein bis zwei Mal am Tag eine kleine Pause ein. Vielleicht gemeinsam mit einem Kollegen und mit dem Team. Was ich persönlich gerne mag in stressigen Zeiten ist ein kleiner Zielspaziergang. Ich gehe hinaus aus dem Büro in einen nahegelegenen Park, denke an ein Ziel, das ich mir gesetzt habe und lasse mich von den Bildern der Natur inspirieren. Wieder zurück am Schreibtisch, hole ich mir diese Bilder, die ich verankert habe, ins Gedächtnis und komme sofort in den Flow beim Arbeiten.

6.  Mit Affirmationen arbeiten

Auch positive Glaubenssätzen können uns unterstützen, unsere Ziele zu erreichen und motiviert zu bleiben. Wer seine Gedanken durch Affirmationen dauerhaft verändert, der ändert mit der Zeit auch sein Verhalten und seine Emotionen. Suchen Sie sich positive Emotionen – das unterstützt Sie auch, Herausforderungen leichter zu bestehen – schreiben Sie diese auf und lesen Sie diese Affirmationen immer wieder laut beziehungsweise lernen Sie die Glaubenssätze auswendig. Hier einige Beispiele

  • Ich konzentriere mich auf das Positive in meinem Leben
  • Meine Arbeit macht mir Freude
  • Ich bin lernfähig und offen für neue Herausforderungen
  • Ich bin motiviert und begeistert und werde mein Ziel erreichen
  • Ich bin stark und kann mit dieser Situation umgehen

Wenn Sie Unterstützung benötigen und die Techniken der Selbstmotivation beziehungsweise andere Interventionen aus dem Mental Coaching kennenlernen möchten, biete ich Ihnen gerne in individuelles Training an. Für Firmenkunden habe ich einen Workshop zum Thema Virtuelle Führung, in dem auch das Thema Motivation einen großen Part einnimmt, am Programm. Kontaktieren Sie mich gerne für ein unverbindliches Gespräch.

 

Eine Journalistin vom Kurier hat mich  über Ziele und Motivation befragt. Lesen Sie in diesem Blog, wie das Durchstarten im neuen Jahr gelingt!

Wie kann man das nächste Jahr zu „seinem“ machen, also persönliche Ziele erreichen?

Ziele schaffen Orientierung. Sie leiten Dich zielsicher wie ein Navigationssystem. Viele Menschen haben Wünsche – aber das sind noch keine Ziele. Aus einem Wunsch wird ein Ziel, wenn ich es genau definiere. Was genau möchte ich bis wann erreichen? Aus dem Business kennen viele Menschen ja die SMART Formel – Ziele müssen spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein. Das kann man auch gut ins Private übertragen. Beispiel: statt sich zu wünschen, dass man im kommenden Jahr gesünder leben möchte, sollte man konkret formulieren: ‚Im Jahr 2022 esse ich täglich Obst und Gemüse und betreibe 3x pro Woche Sport, mit dem Ziel, in 3 Monaten 5 Kilo weniger auf die Waage zu bringen und das Gewicht zu halten.‘ In dieses Ziel sind ein Handlungsziel und ein Ergebnisziel verpackt. Um motiviert zu bleiben, macht es aus meiner Sicht Sinn, Teilschritte zu setzen und Teilerfolge zu feiern.

Ich bin auch der Meinung, dass weniger mehr ist. Es ist vernünftiger, sich ein kleineres Ziel zu setzen, das attraktiv und erreichbar ist, als zu groß zu denken und dann bald die Lust daran zu verlieren. Wer gerade mit dem Laufen beginnt, sollte sich als erstes Ziel nicht gleich den Marathon setzen. Denn wie der Langstreckenlauf benötigen Ziele auch Vorbereitung und das Kennen und Abrufen können seiner Ressourcen.

Also sollte man sich auch die Frage stellen: wie erreiche ich mein Ziel? Bei manchen Zielen muss man sich auch professionelle Unterstützung holen. Und damit es wirklich „mein Jahr“ wird, braucht es auch den klaren Fokus auf das Ziel. Ich empfehle eine Ziel-Visualisierung.

Was unterscheidet erfolgreiche Menschen von anderen?

Meiner Meinung nach richten erfolgreiche Menschen ihr Leben nach Zielen aus und verlieren diese nie aus den Augen. Erfolgreiche Menschen sind fokussiert, kennen ihre Ressourcen, verlassen ihre Komfortzone, sind lernbereit (Stichwort lebenslanges Lernen) und haben vor allem keine Angst vor Fehlern. Wenn etwas nicht funktioniert, geben erfolgreiche Menschen nicht auf, sondern analysieren die Situation und starten wieder neu durch. Erfolgreiche Menschen übernehmen Verantwortung und sind meist auch sehr diszipliniert. Sie leben im Hier und Jetzt, das heißt, dass sie ihren Fokus auf den Augenblick lenken und wissen, dass es wie im Sport auch im Business nach anstrengenden/herausfordernden Zeiten auch Phasen der Erholung geben muss. Viele erfolgreiche Menschen zelebrieren auch Achtsamkeit und meditieren. Und ich glaube, dass auch Dankbarkeit ein wesentliches Tool für Erfolg ist.

Erfolgreiche Menschen haben Freude mit dem was sie tun und erkennen darin einen Sinn!

Wie können sich Menschen ganz generell zum Durchhalten motivieren (v.a. in großen Krisen oder nach Schicksalsschlägen)?

Wer sein Durchhaltevermögen steigern möchte, sollte sich die Fragen stellen: ‚Was motiviert mich? Was mache ich besonders gerne? Und was löst das bei mir für ein Gefühl aus?‘ Denn Motivation hat sehr viel mit unserem Gefühlszustand zu tun! Wie möchte ich mich fühlen? Das Gefühl, das ich zum Beispiel nach einer ausgiebigen Trainingseinheit im Fitnessstudio habe, kann man dann auch auf berufliche Ziele umlegen und abrufen. Im Mentaltraining lernt man beispielsweise Ziele zu visualisieren. Dabei stellt man sich die Dinge Schritt für Schritt vor und kann sie dann bei der Umsetzung abrufen. Um durchzuhalten, empfehle ich wieder, in kleineren Einheiten zu denken und Teil-Erfolge zu feiern, sich für Erreichtes zu belohnen.Zur Steigerung der Motivation hilft zum Beispiel ein Erfolgstagebuch oder ein Dankbarkeitstagebuch. Ich zum Beispiel schreibe mir jeden Tag zumindest 3 Dinge auf, wofür ich dankbar bin. Das sind manchmal nur Kleinigkeiten. Man kann nach vielen trüben Tagen im November auch dankbar sein, dass ein sonniger Tag war. Gerade in schwierigen Phasen des Lebens macht es Sinn, sich positiv auszurichten, das halbvolle Glas zu sehen statt das halbleere, sich auf die schönen Aspekte des Lebens zu fokussieren, zu reflektieren, was gut läuft, was man gut kann, was man schon alles geschafft hat und wofür man dankbar ist.

Kann man die Motivation, persönliche Ziele zu erreichen, trainieren?

Ja, das kann man auf jeden Fall trainieren – dazu braucht man nicht unbedingt einen Mentaltrainer oder einen Business Coach, es kann aber sehr hilfreich sein, weil Mental-Coaches dem Klienten die richtigen Tools zur Motivation an die Hand geben. Ich empfehle zunächst einmal, das Ziel genau zu definieren und zu hinterfragen, warum man dieses Ziel erreichen möchte. Wichtig ist es, das Ziel aufzuschreiben. Denn niedergeschriebene Ziele sind viel mächtiger als jene, die wir nur im Kopf haben. Schriftliche Ziele haben eine höhere Erfolgsquote. Im nächsten Schritt sollte man aufschreiben, was man braucht, um das Ziel zu erreichen. Welche Ressourcen habe ich schon, was muss ich lernen, was muss ich verändern? Dann ist es wichtig, Zwischenschritte und Wege zum Ziel einzuplanen. Selten ist das ein gerader Weg. Oft werden uns Hindernisse in den Weg gelegt beziehungsweise müssen wir einen kleinen Umweg gehen, um das Ziel zu erreichen. Das sollte uns aber nicht davon abhalten, das Ziel im Fokus zu behalten. Wer dann auch seine Zwischen-Ergebnisse feiert, ist am besten Weg zum Erfolg.

 

Möchten auch Sie Ihre Ziele erreichen und mit Motivation sowie mentaler Stärke ins neue Jahr starten, dann kontaktieren Sie mich gerne für ein unverbindliches Erstgespräch (per Telefon oder Zoom)

 

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Wenn sich das Jahr zu Ende neigt, ist es Zeit zum Innehalten, für eine Rückschau, für ein Status Update.
Für die letzten Stunden des Jahres 2021 habe ich ein paar Inspirationen aufgeschrieben, nämlich 15 Fragen, die gut zum Jahreswechsel passen und sich für eine Jahresbilanz ebenso eignen wie für eine Vorschau, für neue Ziele, für neue Perspektiven.