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Lebendige Meetings gestalten

Kreativitätsmethoden für Meetings und Workshops

3 beliebte Methoden, um Meetings und Workshops

zum Leben zu erwecken

Haben Sie schon einmal in einem Meeting gesessen, wo ein neues Projekt diskutiert wurde und alle schwiegen? Das Flipchart blieb leer, die Uhr tickte, und kreative Ideen schienen in weiter Ferne zu sein. In solchen Momenten kann die Stille drückend sein. Doch es gibt Wege, um die Kreativität in Gruppendiskussionen zu entfachen. In meinen Moderationsseminaren und Workshops habe ich drei besonders wirkungsvolle Kreativitätsmethoden identifiziert, die Meetings und Workshops beleben können: Brainwriting, Kopfstand und die Walt Disney Methode.

1. Brainwriting

Brainstorming ist eine bewährte Methode, um kreative Ideen zu generieren. Dabei werden zu einer Frage oder Problemstellung mündlich Ideen gesammelt und auf einem Medium festgehalten. Beim Brainwriting hingegen schreiben die Teilnehmer ihre Ideen nieder. Jeder bringt spontan Gedanken zu Papier, ohne sich von anderen beeinflussen zu lassen. In einer Gruppe von beispielsweise sechs Personen schreibt jeder auf drei Blättern je sechs Ideen. Die Blätter werden dann weitergereicht, bis alle Felder gefüllt sind. Anschließend werden die Ideen gemischt und anonymisiert vorgelesen. Dies fördert eine offene Diskussion und verhindert, dass Ideen nach dem Absender bewertet werden.

2. Der Kopfstand oder die paradoxe Frage

Beim Kopfstand wird die Aufgabenstellung auf den Kopf gestellt oder eine paradox klingende Frage gestellt. Zum Beispiel: „Was müssen wir tun, damit unsere Kunden das Produkt auf keinen Fall kaufen?“ Durch diese Umkehrung werden neue Perspektiven eröffnet und festgefahrene Denkmuster aufgebrochen. Diese Methode eignet sich besonders für die Ideenfindung in festgefahrenen Situationen und kleinen Gruppen bis zu 20 Personen. Nach dem Brainstorming werden die Antworten auf die umgekehrte Frage analysiert und Ideen abgeleitet, um das ursprüngliche Problem zu lösen.

3. Walt-Disney-Methode

Die Walt Disney Methode ist eine weitere effektive Technik, um auf neue Ideen zu kommen und Denkblockaden zu überwinden. Dabei nimmt das Team verschiedene Perspektiven ein, wie die von Politikern, Superhelden, Wissenschaftlern oder Innovatoren, und führt das Brainstorming aus dieser Rolle heraus. Eine andere Variante dieser Methode ist die Rollenverteilung nach Walt Disneys Ansatz: Träumer, Realist und Kritiker. Jede Rolle betrachtet das Problem aus einer bestimmten Perspektive und trägt so zur Ideenfindung bei. Diese Methode fördert die Konkretisierung von Ideen und ihre Alltagstauglichkeit.

  • Träumer*in: Denkt groß und visionär, es gibt keine Grenzen. Motto: „Alles ist möglich.“
  • Realist*in: Macher*in, hat praktische und realistische Denkansätze, soll die träumerischen Ideen umsetzen. Motto: „Legen wir los.“
  • Kritiker*in: Sucht Stolpersteinen und Widersprüche, soll Fehlerquellen frühzeitig identifizieren. Motto: „Warte mal…“

Indem Sie diese Kreativitätstechniken in Ihre Meetings und Workshops integrieren, können Sie die Teilnehmer aktivieren, neue Ideen generieren und innovative Lösungsansätze entwickeln. Probieren Sie es aus und beobachten Sie, wie Ihre Meetings zu kreativen und produktiven Arbeitsrunden werden!

Weitere Kreativitäts-Methoden für Meetings und Workshops

 

Weitere Methoden und Techniken für die Moderation von Workshops und Meetings habe ich in meinem E-Book Werkzeugkoffer Moderation beschrieben. Das E-Book können Sie bequem hier bestellen.

 

** Dieser Blog-Beitrag wurde mit Unterstützung von KI-Technologie erstellt, um Recherche und Inhaltserstellung zu erleichtern. **

Aktives Zuhören

 

Aktives Zuhören ist eines der wichtigsten Tools in der Kommunikation, manche nennen es auch die Königsdisziplin der Gesprächsführung, andere eine sozial-kommunikative Handlungskompetenz. In einer Zeit, in der Kommunikation oft auf schnelle und oberflächliche Weise stattfindet, ist die Fähigkeit, aktiv zuzuhören, ein wertvolles Werkzeug, um Beziehungen zu verbessern, Missverständnisse zu vermeiden und echte Verbindungen aufzubauen. Aktives Zuhören zielt es darauf ab, Gesprächspartner:innen besser zu verstehen –  gleichermaßen im Job wie auch privat. Denn oft sind wir mit unseren Gedanken ganz woanders oder wir konzentrieren uns viel zu stark darauf, was wir selbst sagen möchten oder spielen in Gedanken schon unsere Antwort durch, statt einmal zu hören, was das Gegenüber zu sagen hat und ausdrücken möchte.

 

Was genau ist Aktives Zuhören?

Es geht weit über das bloße Hören von Worten hinaus. Aktives Zuhören beinhaltet die volle Aufmerksamkeit und Konzentration auf das Gesagte. Es bedeutet, nicht nur die Worte zu hören, sondern auch die Emotionen, die dahinter liegen, wahrzunehmen und zu verstehen. Es geht darum, den Sprecher in den Mittelpunkt zu stellen und sein Gesagtes wirklich anzuerkennen. Das Aktive Zuhören hat zwei wichtige Komponenten:

  • Informationen aufnehmen
  • die Gefühle und Empfindungen des Sprechers zu erfassen.

Wir hören in einem Gespräch aktiv zu, wenn wir uns bemühen, sowohl die Sachinhalte als auch die Beziehungsinhalte wahrzunehmen und zu verstehen. Durch diese Aufmerksamkeit wird die Kommunikation erleichtert. Mit aktivem Zuhören zeigen Sie Interesse, mehr zu der getätigten Aussage zu erfahren, weil Sie dem Gesprächspartner oder der Gesprächspartnerin signalisieren, dass Sie das Gesagte wirklich verstehen wollen.

Im Prinzip heißt das, der Gesprächspartnerin oder dem Gesprächspartner die volle Aufmerksamkeit zu schenken und sich während des Zuhörens folgende Fragen zu stellen: Was sagt mein Gesprächspartner? Was meint er? Was will er damit erreichen?

Welche Vorteile hat das Aktive Zuhören?

Aktives Zuhören hat viele Vorteile. Es ermöglicht eine effektivere Kommunikation, da Missverständnisse reduziert werden. Indem wir uns auf das Gesagte konzentrieren und auf die Emotionen des Sprechers eingehen, können wir ein tieferes Verständnis entwickeln und somit bessere Antworten geben. Es fördert auch das Vertrauen und die Beziehungen, da Menschen sich wertgeschätzt und respektiert fühlen, wenn sie wissen, dass sie gehört werden.

Warum Aktives Zuhören ein entscheidendes Führungsinstrument ist?

In Zeiten der ständigen Reizüberflutung ist unsere Aufmerksamkeitsschwelle niedriger geworden. Sehr oft hören wir nur mit einem halben Ohr zu oder sind in Gedanken schon beim Konstruieren der eigenen Antwort und hören damit auch nur die Hälfte. Das kann zu Missverständnissen und Fehleinschätzungen führen. Sobald man mit den Gedanken abschweift, gehen wichtige Informationen verloren und das Gegenüber gewinnt schnell den Eindruck, er wird nicht richtig wahrgenommen. Das wiederum führt zu Demotivation und oft auch zum Vertrauensbruch. Viele erfolgreiche Unternehmer:innen wie beispielsweise Steve Jobs haben Ihren Mitarbeiter:innen viel Raum zum Reden und zum Austausch gegeben und das Aktive Zuhören geradezu institutionalisiert, um die Sichtweisen und Ideen ihrer Mitarbeitenden zu verstehen und einfliessen zu lassen.

Wie Sie in 3 Schritten effektiver kommunizieren:

So funktioniert Aktiv Zuhören:

Fokus auf den Gesprächspartner, die Gesprächspartnerin – ohne Ablenkungen dem Gegenüber die volle Aufmerksamkeit schenken, indem Sie

  1. Paraphrasieren: das ist das sinnvolle Wiederholen des Gesagten. Dabei wiederholt man die Aussage des Senders noch einmal in eigenen Worten, so wie man es verstanden hat. Sie meinen, dass… Sie glauben….Wenn ich Sie richtig verstehe… Der Gesprächspartner erkennt, ob man seine Aussage richtig verstanden hat.
  2. Verbalisieren: dabei werden die Gefühle des Gegenübers gespiegelt. Es werden die vermittelten Emotionen des Senders in eigene Worte verpackt. Beispiel: Ich kann dir richtig ansehen, wie sehr dich das Verhalten der Kollegin verletzt hat…. Ich verstehe, dass Sie enttäuscht sind…
  3. Nachfragen: gute Fragen sind die halbe Miete für gute Gespräche. Das Stellen von W-Fragen  ist eine gezielte Methode, damit die Aussage klarer wird. Zum Beispiel bei Arbeitsaufträgen oder in der Auftragsklärung ist das Nachfragen extrem wichtig, um zu erkennen, ob beide Parteien das gleiche Ziel vor Augen haben. Mit Nachfragen werden Missverständnisse vermieden. Verständnis ist Voraussetzung für eine funktionierende Kommunikation.

Aktives Zuhören hat viel mit Wertschätzung zu tun. Wertschätzung zeigt man,

  • indem man den Standpunkt des Gegenübers verstehen möchte
  • Wert der Gedanken und Gefühle des Anderen anerkennt
  • mit Worten und Taten Anerkennung kommuniziert

Wenn man sich wirklich auf ein Gespräch einlässt, kann man viel über sein Gegenüber lernen – über seine Erwartungen, Ziele und Sichtweisen. In meinen Seminaren „Wertschätzende Kommunikation“ und „Moderation“ sowie im Workshop „SAG ES – aber richtig“ und in den Einzel-Trainings üben die Teilnehmer:innen auch die Techniken des Aktiven Zuhörens. Gerne lade ich Sie zu einem unverbindlichen Gespräch ein, wenn auch Sie diese Kommunikations-Technik perfektionieren möchten. Hier unverbindlich anfragen!

Workshops und Meetings mit der Moderations-Methode erfolgreich gestalten

Was ist der Vorteil der Moderations-Methode?

Die Moderations-Methode ist das inhaltslose Begleiten und Steuern eines Prozesses innerhalb einer Gruppe – bei Workshops, Meetings, Arbeitsgruppen und Veranstaltungen. Dabei hat der Moderator einen Blick auf das Thema und das Ziel, ordnet und strukturiert die Inhalte und Beiträge aus der Gruppe, aktiviert die Teilnehmer und lädt zur Interaktion ein. Im sogenannten Interaktions-Dreieck zwischen Moderator, Thema und Gruppe übernimmt der Moderator auch den Beziehungsaufbau, gibt Hilfestellung, löst Konflikte und steuert den Informationsfluss. Auch soll der Moderator Transparenz rund um das Thema und seine Hintergründe beziehungsweise die Ziele liefern. Ein guter Moderator motiviert die Teilnehmer zudem, sich aktiv am Prozess zu beteiligen, er achtet auf die Zeit und er fasst die Ergebnisse zusammen. Dabei rückt seine eigene Meinung in den Hintergrund.

Was braucht ein Moderator für diesen Arbeitsprozess?

In erster Linie braucht ein Moderator Organisationstalent und eine gute Kommunikations-Fähigkeit beziehungsweise Empathie. Er muss sich um ein gutes Klima zwischen den Teilnehmern ebenso kümmern wie um die Motivation der Gruppe. Er soll die gängigen Fragetechniken beherrschen und aktiv zuhören können. Er braucht Einfühlungs- und Durchsetzungsvermögen, um die Gruppe und den Arbeitsprozess steuern zu können und natürlich auch Konfliktfähigkeit. Er muss sachlich bleiben, geht lösungsorientiert vor und lässt sich nicht so leicht aus der Ruhe bringen. Um die angestrebten Ergebnisse zu erreichen, sollte der Moderator auch zielorientiert sein und in seinem Werkzeugkoffer über genügend Techniken und Verfahren haben, um den Gruppen-Prozess situativ sinnvoll steuern zu können.

Warum ist Moderation so wichtig?

Moderation ist der Schlüssel zu erfolgreichen Online-Meetings aus mehreren Gründen:

  1. Struktur und Fokus: Ein Moderator sorgt dafür, dass das Meeting strukturiert abläuft und auf das Ziel ausgerichtet ist. Dadurch wird vermieden, dass die Teilnehmer sich in endlosen Diskussionen verlieren oder vom eigentlichen Thema abkommen.
  2. Chancengleichheit: In großen Meetings kann es schwierig sein, jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, sich zu äußern. Ein Moderator kann sicherstellen, dass alle zu Wort kommen und niemand übersehen wird.
  3. Zeitmanagement: Moderatoren sind dafür verantwortlich, die Zeit im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass das Meeting pünktlich endet. Dies ist besonders wichtig, da viele Menschen vollgepackte Terminkalender haben.
  4. Konfliktlösung: Konflikte und Meinungsverschiedenheiten können in Meetings auftreten. Ein guter Moderator kann diese Konflikte erkennen und effektiv lösen, um den Gesprächsfluss aufrechtzuerhalten.
  5. Teilnehmerengagement: Durch interaktive Elemente wie Umfragen, Fragen und Diskussionen kann ein Moderator sicherstellen, dass die Teilnehmer aktiv am Meeting teilnehmen und nicht einfach nur passiv zuhören.

Erfolgreich mit Moderation

Wenn man den Moderator mit einem Steuermann vergleicht, dann setzt er die Segel und hält das Ruder fest in der Hand. Wenn der Moderator erfolgreich sein will, sollte er das Zitat von Jürg Meier festzurren:

„Nur wer weiß, wo er hinsegeln will, setzt die Segel richtig.“

Daher sind eine gute Vorbereitung für eine Business-Moderation für Workshops, Meetings und Besprechungen und das Einsetzen von erprobten Moderations-Methoden der Schlüssel zum Erfolg. Wenn Sie beliebte und bewährte Moderationsmethoden kennenlernen möchten, empfehle ich Ihnen mein neues E-Book „Methodenkoffer Moderation“. In diesem praktischen E-Book finden Sie 22 beliebte Tools, die Sie einfach und effizient bei Ihren Business-Moderationen einsetzen können, um gut zu starten, um den Kreativitätsprozess anzuregen, um dem Meeting eine Struktur zu geben, eine Entscheidung herbeizuführen oder eine Gruppenarbeit zu steuern. Neugierig geworden?

 

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