Redeangst gehört zu den am weitesten verbreiteten Ängsten. Ich unterstütze schon seit vielen Jahren Menschen mit Redeangst und Nervosität vor Präsentationen und habe in diesem Blog-Beitrag 7 Tipps gegen Redeangst für Sie zusammengestellt.
Tipps für bessere Kommunikation und Rhetorik im Beruf und im Alltag
So steigern Sie Ihre Überzeugungskraft
Rhetorik ist die Kunst, durch Worte zu überzeugen und zu begeistern. Ob in Präsentationen, Gesprächen oder öffentlichen Reden oder bei Vorträgen – rhetorische Stilmittel können Ihre Botschaften verstärken und Ihr Publikum nachhaltig beeindrucken. Hier sind sieben einfache, aber wirkungsvolle rhetorische Stilmittel, die Sie leicht in Ihrer Kommunikation anwenden können.
1. Die rhetorische Frage
Eine rhetorische Frage ist eine Frage, die keine direkte Antwort erwartet, sondern das Publikum zum Nachdenken anregen soll. Dieses Stilmittel eignet sich hervorragend, um Aufmerksamkeit zu erzeugen und das Publikum in die Thematik einzubinden. Beispiel: „Kennen Sie das Gefühl. wenn Sie auf einer Bühne stehen und Ihnen plötzlich die Stimme versagt?“
2. Die Wiederholung
Wiederholungen sind ein starkes Werkzeug, um wichtige Botschaften zu betonen und beim Publikum zu verankern. Indem Sie zentrale Aussagen mehrmals wiederholen, bleiben diese im Gedächtnis Ihrer Zuhörer haften. Idealerweise wiederholen Sie Ihre Hauptbotschaft mindestens drei Mal. Wiederholungen können Sie aber auch – wie eine Anapher als Verstärker einbauen: Beispiel: „Wir müssen mutig sein, wir müssen entschlossen sein, wir müssen handeln!“
3. Die Metapher
Metaphern veranschaulichen abstrakte Konzepte, indem sie diese mit konkreten Bildern vergleichen. Sie helfen dem Publikum, komplexe Ideen besser zu verstehen und eine emotionale Verbindung zu den Inhalten herzustellen. Beispiel: „Wir müssen jetzt die Segel setzen, um auf Erfolgskurs zu bleiben.“
4. Die Anapher
Die Anapher ist eine spezielle Form der Wiederholung, bei der derselbe Ausdruck oder dieselbe Wortgruppe am Anfang aufeinanderfolgender Sätze oder Satzteile steht. Dieses Stilmittel erzeugt Rhythmus und verleiht Ihrer Rede Nachdruck. Beispiel: „Jetzt ist die Zeit zu handeln. Jetzt ist die Zeit, Veränderungen zu schaffen. Jetzt ist die Zeit, die Zukunft zu gestalten.“
5. Die Antithese
Mit der Antithese können Sie Gegensätze in Ihrer Rede hervorheben und dadurch Kontraste schärfer darstellen. Dieses Stilmittel macht Ihre Argumentation klarer und fesselnder. Beispiel: „Wir stehen vor einer Wahl: Erfolg oder Scheitern, Fortschritt oder Rückschritt.“
6. Die Alliteration
Die Alliteration nutzt den gleichen Anfangsbuchstaben bei aufeinanderfolgenden Wörtern, um eine besondere Betonung zu erzeugen. Dieses Stilmittel macht Ihre Rede eingängiger und leichter merkbar. Beispiel: „Fleiß, Fokus und Führung sind der Schlüssel zum Erfolg.“
7. Die Pause
Oft unterschätzt, aber äußerst effektiv: Die bewusste Pause. Eine gut gesetzte Pause gibt Ihrem Publikum die Zeit, das Gesagte zu verarbeiten und verleiht Ihrer Rede mehr Gewicht. Pausen können außerdem Spannung aufbauen und wichtige Aussagen unterstreichen.
Fazit
Rhetorische Stilmittel sind mächtige Werkzeuge, um Ihre Kommunikation wirkungsvoller zu gestalten. Ob in Reden, Präsentationen oder im Alltag – die bewusste Anwendung dieser Stilmittel kann den Unterschied zwischen einer guten und einer herausragenden Botschaft ausmachen. Probieren Sie es aus und beobachten Sie, wie sich die Wirkung Ihrer Worte verstärkt!
Wenn Sie mehr über die Kunst der Rhetorik erfahren möchten, besuchen Sie mein Rhetorik-Seminar Sprechen wie ein Profi oder kontaktieren Sie mich direkt für ein individuelles Rhetorik-Einzeltraining.
Wie Sie mit Selbstvertrauen, Mut und Kreativität das Publikum begeistern!
Was macht eine Rede wirklich inspirierend? Dieser Frage gehe ich in meinen Trainings und zum Beispiel im Seminar Sprechen wie ein Profi auf den Grund, indem wir gemeinsam mit den TeilnehmerInnen die grundlegenden Elemente erfolgreicher Rhetorik erkunden. Selbstvertrauen, Mut und die Fähigkeit, Emotionen zu zeigen, sind nur einige Schlüssel zum Erfolg.
Selbstvertrauen ist die Basis für großartige Reden und Vorträge. Ein Redner, der fest an sich und seine Botschaft glaubt, strahlt eine magnetische Energie aus, die das Publikum mitreißt. Doch Selbstvertrauen allein reicht nicht aus. Mut ist ebenso entscheidend. Mut, Emotionen zu zeigen, Geschichten zu erzählen, etwas von sich Preis zu geben, das schafft eine authentische Verbindung zwischen RednerIn und dem Publikum
Ein guter erster Eindruck ist ebenfalls von großer Bedeutung. Ich nenne es gerne auch die Magie des ersten Eindrucks. Ankommen, durchatmen, sich fokussieren, ein Blick ins Publikum – nur wer am Beginn einer Rede oder Präsentation den Mut zur Pause, zur Stille erträgt, schafft es, gleich von Beginn weg die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Ein souveränes erster Eindruck lässt die Zuhörenden mit Spannung das Weitere erwarten.
Dann braucht es einen kraftvollen Einstieg. Und der lautet in der Regel nicht: Ähm, Also… mein Name ist. Ein kraftvoller Einstieg spielt mit dem Überraschungsmoment. Einige Ideen für gute Einstiege in Reden oder Präsentationen finden Sie in meinem YouTube Video zu diesem Thema.
Die Kunst der Pause und die bewusste Verlangsamung des Sprechtempos, ermöglichen es dem Publikum, das Gesagte zu verarbeiten und sich mit den Emotionen zu verbinden. Überhaupt ist die Pause für mich, neben der rhetorischen Frage – nach der man ja auch eine Pause machen sollte – eines der mächtigsten Stilmittel beim Sprechen vor Menschen.
Wie macht man nun komplexe oder abstrakte Inhalte greifbar? Mit Geschichten, mit Vergleichen, mit kraftvollen Metaphern und mit Bildern, die man in den Köpfen der Menschen erzeugt.
Eine klare Struktur ist ebenfalls unerlässlich für eine großartige Rede. Ich bin ein klares Verfechter der Dreier-Struktur – das hat sich seit der Antike bewährt, beziehungsweise des Fünf-Satzes. Ich meine damit: eine gute Rede braucht nicht nur einen roten Faden, der den Vortrag durchzieht, sondern auch die klare Struktur: Einleitung, Hauptteil mit 3 Argumenten. – Schluss mit Zusammenfassung, Ausblick, Vision und/oder Call to Action. Und was glauben Sie, bleibt den meisten Menschen dann in Erinnerung? Genau – der letzte Satz! Der muss genauso machtvoll sein wie der Einstieg. Eine unvergessliche Schlussbemerkung hinterlässt einen bleibenden Eindruck und regt zum Nachdenken an.
Was gute RednerInnen noch ausmacht? Das ist für mich ganz klar: Übung, Übung, Übung. Nur Übung macht den Meister. Und gerade beim Sprechen vor Publikum ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Merken Sie etwas? Ich verwende Redewendungen. Die sind genauso beliebt bei guten Rednern wie Zitate von berühmten Persoönlichkeiten:-)
Sie sehen schon, in der Welt der Rhetorik gibt es unendlich viele Möglichkeiten, das Publikum zu bewegen und zu inspirieren. Mit Selbstvertrauen, Mut und Kreativität können wir unser Publikum auf eine inspirierende Reise mitnehmen anstatt die Menschen mit einem trockenen Vortrag zu langweilen.
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Florian Mück: Der einfache Weg zum begeisternden Vortrag
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So meistern Sie schwierige Gespräche im Job und privat
Schwierige Gespräche zu führen kann eine große Herausforderung sein, sei es am Arbeitsplatz, in persönlichen Beziehungen oder in anderen Lebensbereichen. Doch es gibt bestimmte Techniken und Strategien, die Ihnen helfen können, diese Gespräche erfolgreich zu navigieren und positive Ergebnisse zu erzielen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können:
1. Vorbereitung ist der Schlüssel
Bevor Sie in ein schwieriges Gespräch gehen, nehmen Sie sich Zeit, um sich vorzubereiten. Überlegen Sie, was Sie sagen möchten, und überlegen Sie sich mögliche Reaktionen und Gegenargumente. Je besser Sie vorbereitet sind, desto selbstbewusster werden Sie auftreten. Stellen Sie sich vorab ein paar Fragen:
– Was ist passiert? Was weiß ich? Was weiß ich nicht?
– Was löst das bei mir aus? Welche Emotionen sind im Spiel?
– Was könnte ich aus der Situation lernen?
– Wofür ist das eine Gelegenheit?
– Was ist jetzt zu tun? Was will ich erreichen?
– Wie finden wir eine Lösung?
2. Wählen Sie den richtigen Zeitpunkt und Ort
Achten Sie darauf, dass Sie das Gespräch zur geeigneten Zeit und an einem geeigneten Ort führen. Vermeiden Sie Ablenkungen und stellen Sie sicher, dass beide Parteien genügend Zeit und Raum haben, um sich auszutauschen.
3. Bleiben Sie ruhig und sachlich
Auch wenn das Gespräch emotional werden kann, ist es wichtig, ruhig und sachlich zu bleiben. Versuchen Sie, Ihre Emotionen unter Kontrolle zu halten und konzentrieren Sie sich auf die Fakten und Argumente. Wenn die Emotionen hochgehen, atmen Sie tief durch die Nase ein und langsam durch den Mund wieder aus.
4. Aktives Zuhören
Hören Sie nicht nur zu, sondern zeigen Sie auch aktiv, dass Sie den Standpunkt des Gegenübers verstehen wollen, was die andere Person sagt. Wiederholen Sie ihre Argumente in eigenen Worten und stellen Sie Fragen, um sicherzustellen, dass Sie richtig verstanden haben. Stellen Sie Rückfragen oder lösungsorientierte Fragen und setzen Sie Ich-Botschaften als Instrument ein. BSP: „Ich verstehe Ihren Standpunkt und bitte Sie, dass wir gemeinsam an einer Lösung arbeiten.“
5. Lösungsorientiert denken
Konzentrieren Sie sich darauf, gemeinsam Lösungen zu finden, anstatt sich auf Schuldzuweisungen oder Vergangenheitsvorwürfe zu konzentrieren. Seien Sie offen für Kompromisse und suchen Sie nach Win-Win-Lösungen, die für beide Seiten akzeptabel sind. BSP: „Mein Vorschlag wäre, dass wir statt des Problems eine Lösung diskutieren. Was wäre Ihr Vorschlag?“
6. Körperliche Signale beachten
Achten Sie auf nonverbale Signale wie Körpersprache und Mimik. Diese können oft mehr über die wahre Bedeutung dessen verraten, was jemand sagt, als die Worte selbst. Mit körpersprachlichen Signalen können Sie eine verbale Situation, die aus dem Ruder zu laufen droht, auch deeskalieren.
7. Abschluss und Follow-up
Schließen Sie das Gespräch mit einer Zusammenfassung der wichtigsten Punkte und Vereinbarungen ab. Vereinbaren Sie gegebenenfalls auch einen Zeitplan für ein Follow-up, um sicherzustellen, dass die besprochenen Themen weiterverfolgt werden.
Indem Sie diese Tipps befolgen, können Sie schwierige Gespräche effektiver führen und positive Ergebnisse erzielen. Denken Sie daran, dass Kommunikation ein Lernprozess ist, und je öfter Sie sich schwierigen Gesprächen stellen, desto besser werden Sie darin.
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5 wertvolle Tipps für gelungene Gespräche
In meinen Kommunikations-Seminaren kommt häufig die Frage: Wie geht Smalltalk? Kürzlich habe ich für das Magazin News dazu einen Beitrag verfasst. Hier lesen Sie eine Kurzversion: Die Kunst des Smalltalks:
Tipp 1: Ein gelungener Einstieg
Der erste Eindruck zählt. Starten Sie das Gespräch mit einer interessanten und offenen Frage, die den Gesprächspartner dazu ermutigt, aktiv am Austausch teilzunehmen. Vermeiden Sie dabei banale Phrasen und zeigen Sie echtes Interesse an der Person. Eine gelungene Einstiegsfrage könnte zum Beispiel lauten: „Was hat Sie dazu bewogen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen?“ oder „Welche Erfahrungen haben Sie mit diesem Thema gemacht?“ Indem Sie den richtigen Einstieg wählen, legen Sie den Grundstein für eine angenehme Konversation.
Tipp 2: Aktives Zuhören
Beim Smalltalk ist aktives Zuhören eine unverzichtbare Fertigkeit. Schenken Sie Ihrem Gesprächspartner Ihre volle Aufmerksamkeit und zeigen Sie durch Gestik und Mimik, dass Sie wirklich interessiert sind. Stellen Sie gezielte Nachfragen, um den anderen dazu zu ermutigen, mehr über seine Ansichten und Erfahrungen zu berichten. Auf diese Weise entsteht eine angenehme Gesprächsatmosphäre, in der eine tiefere Verbindung möglich ist.
Tipp 3: Passende Themen wählen
Wählen Sie Themen, die für beide Gesprächspartner interessant sein könnten. Sprechen Sie über aktuelle Ereignisse, Hobbys, Reisen oder gemeinsame Interessen. Meiden Sie kontroverse Themen wie Politik oder Religion, es sei denn, Sie sind sich sicher, dass Ihr Gegenüber daran interessiert ist. Durch die Wahl passender Themen schaffen Sie eine angenehme Gesprächsatmosphäre, in der sich beide Gesprächspartner wohl fühlen.
Tipp 4: Körpersprache und Sympathie
Ihre Körpersprache spielt eine entscheidende Rolle beim Smalltalk. Lächeln Sie, halten Sie Blickkontakt und zeigen Sie ein offenes und freundliches Auftreten. Durch positive Körpersignale vermitteln Sie Sympathie und Offenheit, was zu einer angenehmen Interaktion beiträgt. Zeigen Sie auch Verständnis und Empathie für die Aussagen Ihres Gesprächspartners und ermutigen Sie ihn, seine Gedanken und Gefühle zu teilen.
Tipp 5: Übung macht den Meister
Wie bei jeder Fertigkeit ist Übung der Schlüssel zum Erfolg. Nutzen Sie jede Gelegenheit, um Smalltalk zu üben und Ihre Fähigkeiten zu verbessern. Seien Sie mutig und sprechen Sie mit verschiedenen Menschen, sei es bei beruflichen Veranstaltungen, im Alltag oder bei gesellschaftlichen Anlässen. Je öfter Sie sich in Smalltalk-Situationen begeben, desto selbstbewusster und geschickter werden Sie darin.
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10 Tipps für eine gute Kommunikation im Beruf und privat – für mehr Kommunikationserfolg
Aktives Zuhören ist eines der wichtigsten Tools in der Kommunikation, manche nennen es auch die Königsdisziplin der Gesprächsführung, andere eine sozial-kommunikative Handlungskompetenz. In einer Zeit, in der Kommunikation oft auf schnelle und oberflächliche Weise stattfindet, ist die Fähigkeit, aktiv zuzuhören, ein wertvolles Werkzeug, um Beziehungen zu verbessern, Missverständnisse zu vermeiden und echte Verbindungen aufzubauen. Aktives Zuhören zielt es darauf ab, Gesprächspartner:innen besser zu verstehen – gleichermaßen im Job wie auch privat. Denn oft sind wir mit unseren Gedanken ganz woanders oder wir konzentrieren uns viel zu stark darauf, was wir selbst sagen möchten oder spielen in Gedanken schon unsere Antwort durch, statt einmal zu hören, was das Gegenüber zu sagen hat und ausdrücken möchte.
Was genau ist Aktives Zuhören?
Es geht weit über das bloße Hören von Worten hinaus. Aktives Zuhören beinhaltet die volle Aufmerksamkeit und Konzentration auf das Gesagte. Es bedeutet, nicht nur die Worte zu hören, sondern auch die Emotionen, die dahinter liegen, wahrzunehmen und zu verstehen. Es geht darum, den Sprecher in den Mittelpunkt zu stellen und sein Gesagtes wirklich anzuerkennen. Das Aktive Zuhören hat zwei wichtige Komponenten:
- Informationen aufnehmen
- die Gefühle und Empfindungen des Sprechers zu erfassen.
Wir hören in einem Gespräch aktiv zu, wenn wir uns bemühen, sowohl die Sachinhalte als auch die Beziehungsinhalte wahrzunehmen und zu verstehen. Durch diese Aufmerksamkeit wird die Kommunikation erleichtert. Mit aktivem Zuhören zeigen Sie Interesse, mehr zu der getätigten Aussage zu erfahren, weil Sie dem Gesprächspartner oder der Gesprächspartnerin signalisieren, dass Sie das Gesagte wirklich verstehen wollen.
Im Prinzip heißt das, der Gesprächspartnerin oder dem Gesprächspartner die volle Aufmerksamkeit zu schenken und sich während des Zuhörens folgende Fragen zu stellen: Was sagt mein Gesprächspartner? Was meint er? Was will er damit erreichen?
Welche Vorteile hat das Aktive Zuhören?
Aktives Zuhören hat viele Vorteile. Es ermöglicht eine effektivere Kommunikation, da Missverständnisse reduziert werden. Indem wir uns auf das Gesagte konzentrieren und auf die Emotionen des Sprechers eingehen, können wir ein tieferes Verständnis entwickeln und somit bessere Antworten geben. Es fördert auch das Vertrauen und die Beziehungen, da Menschen sich wertgeschätzt und respektiert fühlen, wenn sie wissen, dass sie gehört werden.
Warum Aktives Zuhören ein entscheidendes Führungsinstrument ist?
In Zeiten der ständigen Reizüberflutung ist unsere Aufmerksamkeitsschwelle niedriger geworden. Sehr oft hören wir nur mit einem halben Ohr zu oder sind in Gedanken schon beim Konstruieren der eigenen Antwort und hören damit auch nur die Hälfte. Das kann zu Missverständnissen und Fehleinschätzungen führen. Sobald man mit den Gedanken abschweift, gehen wichtige Informationen verloren und das Gegenüber gewinnt schnell den Eindruck, er wird nicht richtig wahrgenommen. Das wiederum führt zu Demotivation und oft auch zum Vertrauensbruch. Viele erfolgreiche Unternehmer:innen wie beispielsweise Steve Jobs haben Ihren Mitarbeiter:innen viel Raum zum Reden und zum Austausch gegeben und das Aktive Zuhören geradezu institutionalisiert, um die Sichtweisen und Ideen ihrer Mitarbeitenden zu verstehen und einfliessen zu lassen.
Wie Sie in 3 Schritten effektiver kommunizieren:
So funktioniert Aktiv Zuhören:
Fokus auf den Gesprächspartner, die Gesprächspartnerin – ohne Ablenkungen dem Gegenüber die volle Aufmerksamkeit schenken, indem Sie
- Paraphrasieren: das ist das sinnvolle Wiederholen des Gesagten. Dabei wiederholt man die Aussage des Senders noch einmal in eigenen Worten, so wie man es verstanden hat. Sie meinen, dass… Sie glauben….Wenn ich Sie richtig verstehe… Der Gesprächspartner erkennt, ob man seine Aussage richtig verstanden hat.
- Verbalisieren: dabei werden die Gefühle des Gegenübers gespiegelt. Es werden die vermittelten Emotionen des Senders in eigene Worte verpackt. Beispiel: Ich kann dir richtig ansehen, wie sehr dich das Verhalten der Kollegin verletzt hat…. Ich verstehe, dass Sie enttäuscht sind…
- Nachfragen: gute Fragen sind die halbe Miete für gute Gespräche. Das Stellen von W-Fragen ist eine gezielte Methode, damit die Aussage klarer wird. Zum Beispiel bei Arbeitsaufträgen oder in der Auftragsklärung ist das Nachfragen extrem wichtig, um zu erkennen, ob beide Parteien das gleiche Ziel vor Augen haben. Mit Nachfragen werden Missverständnisse vermieden. Verständnis ist Voraussetzung für eine funktionierende Kommunikation.
Aktives Zuhören hat viel mit Wertschätzung zu tun. Wertschätzung zeigt man,
- indem man den Standpunkt des Gegenübers verstehen möchte
- Wert der Gedanken und Gefühle des Anderen anerkennt
- mit Worten und Taten Anerkennung kommuniziert
Wenn man sich wirklich auf ein Gespräch einlässt, kann man viel über sein Gegenüber lernen – über seine Erwartungen, Ziele und Sichtweisen. In meinen Seminaren „Wertschätzende Kommunikation“ und „Moderation“ sowie im Workshop „SAG ES – aber richtig“ und in den Einzel-Trainings üben die Teilnehmer:innen auch die Techniken des Aktiven Zuhörens. Gerne lade ich Sie zu einem unverbindlichen Gespräch ein, wenn auch Sie diese Kommunikations-Technik perfektionieren möchten. Hier unverbindlich anfragen!
Ich bin ein großer Fan der bereits verstorbenen Kommunikationstrainerin Vera Birkenbiehl. Ihre Bücher wie etwa „Rhetorik – Redetraining für jeden Anlass“ oder „Intelligente Wissensspiele“ begleiten mich in meinen Seminarvorbereitungen.
Besonders gerne mag ich Assoziationen zu einem Thema. Dazu lasse ich die Teilnehmer in meinen Trainings und Seminaren Begriffe suchen, deren Anfangsbuchstaben im Schlüsselwort enthalten sind.
„NEURO“ ist so ein Schlüsselwort, das ich gerne in diversen Workshops und Redetraings verwende. Für mich ist „NEURO“ ein Zauberwort!
Was aber hat NEURO mit Rhetorik zu tun?
Das N steht für neu, neuartig. Alles was neu ist, weckt beim Zuhörer und Leser Interesse. Sobald Menschen das Wort neu hören oder lesen, werden sie aufmerksam.
Das E steht für emotional. Emotionen sind der Schlüssel zum Unterbewusstsein. Emotionale Worte lösen im Unterbewusstsein Empfindungen aus. Dadurch werden abstrakte Informationen konkret und empfindsam.
Das U steht für überraschend. Überraschungen sorgen für Spannung und Aufmerksamkeit und lassen unsere Gehirnzellen anspringen. Je ungewöhnlicher, desto besser. Überraschen Sie Ihr Publikum beim Präsentieren, denn wie bei Neuigkeiten wird durch Überraschungen das Langzeitgedächtnis stimuliert.
Das R steht für radikal. Gemeint ist, dass die Botschaften, die Sie präsentieren, radikal einfach sein sollen. Short and simple. Radikal meint auch, dass die Sprache einfach sein soll. So einfach, dass es wirklich jeder versteht!
Und letztendlich das O steht für Ordnung und organisiert. Unser Gehirn braucht Struktur. Um klar und strukturiert reden zu können, braucht es eine organisierte Vorbereitung. Wer Ordnung schafft und strukturiert argumentiert, sorgt dafür, dass sich die Botschaften bei den Zuhörern leichter verankern.
Wenn Sie bei der Vorbereitung einer Rede oder Präsentation mit dem Zauberwort „NEURO“ arbeiten, werden sich Ihre Rede-Auftritte verbessern.
Gerne biete ich Ihnen zur Vorbereitung einer Rede oder Präsentation ein individuelles Präsentationscoaching an.
Jeder von uns kennt den berühmten Satz von Paul Watzlawick „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ Aber was bedeutet das für unsere tägliche Kommunikation? Was lernen wir aus diesem Satz, um im Beruf und im Alltag überzeugend zu kommunizieren? Wie gelingt Kommunikation?
Grundsätzlich gilt, dass jede Botschaft einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt hat. Wenn zwei Menschen miteinander reden, läuft der Prozess immer auf diesen beiden Ebenen gleichzeitig ab. Auf der Inhalts- oder Sachebene geht es um Informationen, um Daten, um Fakten und Argumente, um das WAS. Dieser Teil der Information richtet sich an das Denken, an den Verstand des Gegenübers.
Unter dieser sicht- und hörbaren Oberfläche liegt die Beziehungsebene. Sie müssen sich das wie einen großen Eisberg vorstellen, der aus dem Wasser ragt. Die Spitze ist vergleichbar mit dem Inhalt, alles was unter Wasser ist, ist die Beziehungsebene. Ich brauche Ihnen wahrscheinlich nicht zu sagen, dass das der größere und gewaltigere Teil des Eisbergs ist. Um etwas zu erreichen, um verstanden zu werden, müssen wir vor allem den unteren Teil des Eisbergs in Bewegung setzen.
Auf der Beziehungsebene – quasi dem was unter Wasser passiert, entscheidet sich, ob unsere Kommunikation funktioniert. Hier spielt das Unterbewusstsein eine große Rolle, es geht es um das WIE der Kommunikation. Was halten wir voneinander? Wie stehen wir zueinander ? Wie bewerten wir einander? Der Beziehungsebene sind die Botschaften zugeordnet, die wir nonverbal kommunizieren, Mimik, Gestik, Gefühle.
Störungen auf der Beziehungsebene wirken sich auf die Sachebene aus. In meinen Trainings mache ich die Klienten stets darauf aufmerksam, wie wichtig es ist, insbesondere in Mediengesprächen, aber auch bei Präsentationen und Vorträgen zunächst eine gute Beziehungsebene herzustellen. Außerdem entscheidet oft nicht, WAS ich sage, sondern WIE ich etwas sage, über den Erfolg eines Gespräches.
Das Kommunikationsquadrat
Das Kommunikationsquadrat von Friedrich Schulz von Thun geht sogar davon aus, dass jede Botschaft vier Aspekte hat: Sachinhalt, Appell, Beziehung und Selbstkundgabe. Diese Aspekte werden auch als vier Seiten einer Nachricht bezeichnet. Schulz von Thun beschreibt die Mehrschichtigkeit von Aussagen so: »Wenn ich als Mensch etwas von mir gebe, bin ich auf vierfache Weise wirksam. Jede meiner Äusserungen enthält, ob ich will oder nicht, vier Botschaften gleichzeitig: eine Sachinformation (worüber ich informiere), eine Selbstkundgabe (was ich von mir zu erkennen gebe), einen Beziehungshinweis (was ich von dir halte und wie ich zu dir stehe), einen Appell (was ich bei dir erreichen möchte).«
Das Sender – Empfänger Modell
Das von Stuart Hall entwickelte Sender – Empfänger – Modell definiert Kommunikation als Übertragung einer Nachricht von einem Sender A zu einem Empfänger B. Damit diese Nachricht eindeutig verstanden werden kann, müssen Sender und Empfänger die gleiche Codierung bzw Decodierung verwenden. Wenn Sender und Empfänger zum Beispiel aber unter einem Begriff jeweils etwas anderes verstehen, kommt es zu Störungen in der Kommunikation.
Eine klare, deutlich, prägnante und gewaltfreie Kommunikation ist meiner Ansicht nach der Schlüssel zum erfolgreichen Umgang mit Menschen. Die verschiedenen Kommunikationstechniken wie beispielsweise Aktives Zuhören oder Wertschätzende Kommunikation etc. kann man lernen. Für Unternehmen biete ich Trainings zu Kommunikation & Rhetorik und zu Wertschätzender Kommunikation für firmeninterne Seminare an.
Grundsätzlich bin ich der Ansicht, dass Lampenfieber, eine gewissen Nervosität vor einem Auftritt, einer Rede, einem Vortrag, einer Präsentation etwas Positives ist. Lampenfieber ist eine natürliche Stressreaktion des Körpers, bei der Adrenalin ausgeschüttet wird. Pulsfrequenz und Blutdruck steigen automatisch an. Energien werden freigesetzt. Es bringt unseren Körper auf Hochtouren! Das Adrenalin schießt ein und macht uns wach, macht uns bereit.
Wenn sich die Nervosität allerdings in schwitzenden Händen, Herzrasen, Stimmversagen oder Ähnlichem äußert, dann braucht es Abhilfe. Zunächst einmal rate ich allen Betroffenen, sich einmal bewusst zu machen, dass kaum jemand im Publikum merkt, dass Sie nervös sind.
Mein wichtigster Tipp: Vorbereitung ist alles
Lampenfieber tritt immer in neuen und ungewöhnlichen Situationen auf. Daher ist mein Rat, sich gut auf die Situation vorzubereiten und sich mit den Gegebenheiten vor Ort aktiv auseinanderzusetzen. Wenn man mit dem Thema vertraut und inhaltlich gut vorbereitet ist und sich vorher mit den Räumlichkeiten der Veranstaltung oder dem Ablauf vertraut macht, dann ist ein Teil des Schreckens schon genommen. Denn Lampenfieber ist besonders ausgeprägt, wenn man nicht weiß, was auf einen zukommt. Denken Sie daran, dass Lampenfieber normal ist und sehr viele Menschen davon betroffen ist. Das heißt konkret: normalisieren Sie in Gedanken die Situation und gehen Sie mit einer positiven Haltung in Ihren Auftritt. Der Gedanke „Ich schaffe das„, ist hilfreicher als die Angst vor dem Scheitern.
Mein zweiter Tipp: Tief durchatmen
Egal wie hoch das Stress-Level ist, tief durchatmen hilft immer. In meinen Präsentationsseminaren und Rhetoriktrainings werde ich immer nach den ultimativen Tipps und Übungen gefragt, die kurz vor einem Auftritt, einer Rede oder einer Präsentation gegen Lampenfieber und Nervosität helfen.
Mein dritter Tipp: Eine Atemübung zum Stressabbau
Bevor man dann auf die Bühne geht, ans Rednerpult tritt oder das Rotlicht der Kamera aufleuchtet, empfehle ich eine kleine Atemübung, die die Spannung löst. Stellen Sie sich hüftbreit mit lockeren Knien hin und legen Sie eine Hand auf den Bauchnabel. Versuchen Sie, Ihren Atem bewusst wahrzunehmen. Atmen Sie tief in den Bauch ein, halten Sie den Atem für einen Moment an, dann atmen Sie mit einem fffffff so lange aus, bis Sie keine Luft mehr im Bauch haben. Versuchen Sie, die Atmung automatisch kommen zu lassen, ohne sie bewusst zu steuern.
Wenn Sie diese Übung einige Male wiederholen, werden Sie merken, dass Sie entspannter und ruhiger werden. Der Atem fließt frei und Sie können nun die positiven Effekte des Lampenfiebers nützen: Sie sind hochkonzentriert, Ihre Aufmerksamkeit ist erhöht. Sie sind präsent. Nehmen Sie eine selbstbewusste Körperhaltung ein und treten Sie vor Ihr Publikum. Vertrauen Sie auf sich selbst („ich schaffe das“) und schon nach kurzer Zeit werden Sie merken, dass sich das Lampenfieber verflüchtigt.
Alle weiteren Tipps gegen Lampenfieber habe ich in einer praktischen Checkliste für Sie zusammengefasst!
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Sollten Sie unter REDE- oder PRÄSENTATIONSANGST leiden, dann empfehle ich Ihnen meinen brandneuen Onlinekurs NIE MEHR PRÄSENTATIONSANGST.