Fehler im Umgang mit Medien vermeiden
Jede Medienanfrage ist eine Chance! Nämlich die Chance, mit dem eigenen Produkt, dem Unternehmen oder seinem Expertenwissen in die Presse zu kommen. Bei Medienanfragen lauern aber jede Menge Stolpersteine. Wenn ein Journalist anruft, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten.
Vermeiden Sie diese 4 Fehler im Umgang mit Medien!
1. Sich überfallen lassen:
Telefonate und Gespräche oder Interviews mit Journalisten sind sensibel und müssen vorbereitet werden. Auch wenn Sie noch so gut im Thema sind, dürfen Sie sich niemals von einem Journalisten überfallen lassen und spontan antworten. Hinterfragen Sie zunächst nur Medium und Kontext und schlagen Sie dem Journalisten einen Gesprächs-Termin vor, so, dass Sie zumindest eine halbe oder eine Stunde Zeit für die Vorbereitung haben. Denn wie beim Präsentieren oder Vortragen gilt auch beim Interview: Vorbereitung ist die halbe Miete.
2. Plan- und ziellos ins Interview:
In meinen unzähligen Jahren als Journalistin, Pressesprecherin und PR-Beraterin habe ich immer wieder den selben Fehler gesehen. Menschen gehen plan- und ziellos ins Interview und vergeben sich damit eine große Chance. Nämlich die Chance, mit seiner eigenen Botschaft in den Medien zu punkten. Daher ist auch die wichtigste Frage in der Vorbereitung auf ein Interview jene nach der eigenen Botschaft. Was will ich erreichen? Was soll der Leser oder Zuhörer über mich oder mein Angebot erfahren? Eine klare Botschaft ist wie ein Kompass – sie führt zum Ziel. Idealerweise stellen Sie sich in der Vorbereitung die journalistischen W-Fragen: wer, was, wann, wo, wie, warum und welche Fragen könnte mir der Journalist noch stellen? Wenn Sie professionelle Unterstützung in der Vorbereitung für ein Interview benötigen, stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.
3. Ausschweifend reden:
Auch wenn Sie noch so viel zum Thema wissen, hören Sie gut zu, welche Frage Ihnen der Journalist stellt und drücken Sie sich klar und präzise aus. Ein Journalist erwartet von Ihnen keinen Monolog und keine ausschweifenden Statements, sondern Professionalität. Reden Sie nicht um dem heißen Brei herum, sondern antworten Sie verständlich, prägnant und durchaus pointiert.
4. Kleine Notlügen:
Der größte Fehler bei Interviews ist es meiner Ansicht nach, zu lügen oder bewusst die Unwahrheit zu sagen. Wenn Sie etwas nicht genau wissen oder nicht beantworten möchten, dann sprechen Sie das auch klar aus. Bitten Sie um Verständnis, dass Sie zu diesem Punkt keine Auskunft gegen können, anstatt um den heißen Brei herumzureden oder eine Notlüge zu verwenden.
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