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Vor kurzem habe ich das spannende Buch „Die Kunst der Selbstachtung“ von Christophe André und Francois Lelord (Aufbau Verlag Berlin, 8. Auflage 20214) wieder einmal zur Hand genommen. Schließlich beschäftige ich mich in meinen Trainings und Einzel-Coachings sehr oft mit dem Thema Selbstvertrauen. Das Selbstvertrauen (der Glaube an die eigenen Fähigkeiten und Ressourcen und die Überzeugung, Fehlschläge einstecken zu können) ist nach den Autoren aber nur eine der drei Zutaten, die unsere Selbstachtung nährt.

Selbstachtung entsteht aus

  • Selbstvertrauen
  • der Sicht auf das eigene Ich
  • Selbstliebe

Personen mit hoher Selbstachtung haben demnach eine klare Vorstellung von ihrer eigenen Persönlichkeit,  verstehen es, auf positive Art und Weise von sich selbst und ihren Stärken zu sprechen (gute Selbstpräsentation), haben ein stabiles Urteil über sich selbst und treffen leicht Entscheidungen.

Selbstachtung ist eine ziemlich dynamische Dimension unserer Persönlichkeit und lässt sich wie ein Muskel trainieren. Die Selbstachtung muss immer wieder genährt werden. Nahrung für die Selbstachtung sind

  • das Gefühl, geliebt (geschätzt, begehrt, angenommen…) zu werden
  • das Gefühl kompetent (leistungsfähig, begabt…) zu sein

Menschen mit hoher Selbstachtung möchten erfolgreich sein, haben eine positive Bewertung ihrer eigenen Qualitäten, richten den Blick nach vorne, sind lernwillig und möchten sich weiterentwickeln. Sie streben nach Erfolg und orientieren sich an anderen erfolgreichen Menschen, um sich für Fortschritte in ihrem eigenen Leben zu motivieren. Im Falle von Rückschlägen oder Misserfolgen setzen sie schnell die Krone auf und habenwieder  ihr Ziel vor Augen. Und letztendlich können Menschen mit hoher Selbstachtung auch Lob und Komplimente annehmen und sind dankbar im Leben.

Und damit komme ich wieder zum Selbstvertrauen, denn auch das kann man trainieren, etwa indem man seinen Blick auf das Positive im Leben schärft, indem man sich an positiven Vorbildern orientiert, sich seiner eigenen Ressourcen und Fähigkeiten bewusst macht, indem man den Fokus weg von den Problemen hin zu dem lenkt, was das Leben lebenswert macht. Dabei hilft zum Beispiel ein Erfolgstagebuch oder täglich aufschreiben, wofür man dankbar ist. Gerne arbeite ich in einem Einzel-Training auch mit Ihnen am Thema Ressourcen und Selbstvertrauen.